Vergiss, was dahinten ist und strecke dich nach dem, was da vorne ist!

Die Glaubensgeschwister des Kirchenbezirkes Magdeburg versammelten sich am Sonntag, dem 11.09.2016, zu einem Festgottesdienst in der Kirche Magdeburg-Süd mit Bezirksapostel Rüdiger Krause. Für den überwiegenden Teil der Anwesenden war es die erste Begegnung mit unserem neuen Bezirksapostel.

In seiner Begleitung befanden sich Apostel Korbien, die Bischöfe Petereit, Starosta und Matthes sowie Bezirksämter des Arbeitsbereiches von Apostel Korbien. Im Verlauf des Gottesdienstes erhielten der Bezirksapostel i.R. Siegfried Karnick und seine Frau Ilse den Segen zu ihrer Silbernen Hochzeit.

Als Bibelwort für den Gottesdienst diente Philipper 3, 13-14:

„Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht so ein, dass ich's ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.“

Mit bewegtem Herzen trat der Bezirksapostel an den Altar und sah vor sich eine erwartungs­volle Gemeinde, unter Ihnen viele Amtsträger im Ruhestand wie auch Bezirksapostel i.R. Wilfried Klingler. Zu Beginn seines Dienens ging der Bezirksapostel auf das Lied der Sänger „Ich halte mich Herr zu deinem Altar“ ein. Das schuf in seinem Herzen Frieden und Freude, weil der liebe Gott zu segnen weiß, wenn wir uns zu ihm halten. ER nimmt sich unserer Sorgen an und gibt uns die Kraft damit fertig zu werden.

Dann ging der Bezirksapostel auf das Textwort ein. Damit hat Apostel Paulus seine ganz persönlichen Erfahrungen gesammelt. Er hatte Christen verfolgt, bis der Herr eingegriffen hat und er als Christ und Apostel tätig wurde.

Der Bezirksapostel stellte die Frage, wie würde ein Künstler einen Christen malen? Sicher in ganz unterschiedlichen Facetten. Apostel Paulus wählte das Bild eines Sportlers: „Ich jage nach dem vorgesteckten Ziel, ich möchte die Siegerkrone erlangen“. Ein Sportler gibt alles, das Ziel zu erreichen und den Siegpreis zu erlangen. Mit der Aussage „Eins aber sage ich“ machte Apostel Paulus eine Zäsur in seinem Leben: „Ich vergesse, was dahinten ist und strecke mich nach dem, was da vorn ist“.

Der Herr hat auch uns ergriffen, nicht wir ihn! Es nützt nichts, in die Vergangenheit zu schauen. Wir müssen nach vorn schauen auf unser Glaubensziel und all unsere Kraft daran setzen, es zu erreichen. Es wird keiner an das Ziel getragen. Es braucht unsere volle Konzentration.

Wie können wir aber unsere Konzentration auf das lenken, was wirklich wichtig ist? Dazu nannte der Bezirksapostel drei Punkte:

  • Lasst uns auf das Gebetsleben konzentrieren.
  • Wie steht es mit dem Opfer?
  • Nehmen wir uns des Nächsten an, fördern wir die Herzlichkeit untereinander?

Die Bischöfe Starosta und Petereit unterstrichen in ihren Predigtbeiträgen das Bibelwort.

Nach der Feier des Heiligen Abendmahls für die Gemeinde und die Entschlafenen empfingen Bezirksapostel i.R. Siegfried Karnick und seine Frau Ilse den Segen zu ihrer Silbernen Hochzeit. Ihnen gab Bezirksapostel R. Krause das schöne Wort aus Judas Vers 21:

„Und erhaltet euch in der Liebe Gottes und wartet auf die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus zum ewigen Leben.“

mit auf den gemeinsamen weiteren Lebensweg.

Der Bezirkschor, das Bezirksorchester und eine Solistin sorgten für eine würdige Umrahmung dieses Festgottesdienstes. Den Abschluss bildeten unsere Kinder mit dem schönen Lied „Wo ein Mensch Vertrauen gibt“.

  • Das Konzert am 4. September 2016 in der Gemeinde Magdeburg-Süd

Bezirksapostel i.R. Siegfried Karnick war ein langjähriger Förderer und Begleiter der Musikentwicklung in Sachsen-Anhalt und darüber hinaus auch des neuapostolischen Liedguts im Allgemeinen. Er komponierte u. a. einige Lieder für die neuapostolische Chorliedersammlung und für das Gesangbuch der Neuapostolischen Kirche.

Am 04.09.2016 wurde zu einem geistlichen Konzert mit dem Titel „Lobe den Herrn meine Seele“ in die Neuapostolische Kirche in Magdeburg-Süd eingeladen. Bezirksapostel i.R. Siegfried Karnick hatte 1982 die damaligen Schulchöre Magdeburg und Torgau sowie das Kammerorchester der Gebietskirche Sachsen-Anhalt ins Leben gerufen.

Dirigent Jens Petereit führte an diesem Nachmittag den aus Sängern beider Chöre gebildeten Chor durch das abwechslungsreiche Programm, bestehend aus Chor- und Orgelbeiträgen. Darunter befanden sich auch Stücke aus der Feder von Bezirksapostel i.R. Siegfried Karnick. Ein besonderer Ohrenschmaus waren die gekonnt dargebotenen Vorträge einer Solotrompete.

Starker Applaus forderte eine Zugabe. Dazu diente das bereits gesungene „Lobe den Herrn meine Seele“ von C. Stein mit Trompete und Oberstimme als krönender Abschluss.